Liebe Leser
Wir hoffen, ihr habt alle entspannte Weihnachtstage hinter Euch. Bei uns lief es nicht nach Plan sondern noch besser. Etwas überfallsmässig landeten wir kurz vor Weihnachten bei Clives Schwester Valerie und ihrem Mann Pat sowie Sohn Michael. Auf der Veranda von ihrem hundertjährigen Haus aus Kauri, für neuseeländische Verhältnisse ein uraltes Haus, wartete auf Julien und Lysa eine grosse Kiste voller Spielsachen und wir Erwachsenen hatten anständig Zeit zum Plaudern. Valerie und Pat hatten wir damals im Haus von Claire und Clive in London kennengelernt. Wir wurden einmal mehr gossartig bekocht, durften Duschen und Wäschewaschen und Pat führte uns gleich rauf auf den nächsten Vulkan, im Pfusbus! Das war auch für unser Zuhause auf vier Rädern ein einmaliges Erlebnis.
360-Grad-Aussicht über Auckland auf dem One-Tree-Hill-Vulkan.
Der Pfusbus auf seiner ersten Vulkanbefahrung.
Unser Pfusplatz in Auckland ist der Parkplatz von Valerie und Pat.
Am nächsten Tag brachte uns ein Stadtbus downtown und wir spazierten die Queensroad runter und der Waterfront entlang. Die Zeiten von Alinghi und Co sind vorbei, trotzdem waren viele tolle Rennsegler zu sehen und auch sonst einige beeindruckende Yachten. Die aufgmöbelten Wyneyards gleichen heutzutage den angesagten Wasserfronten von Kopenhagen, Hamburg etc. und eine schicke Beiz reiht sich an Bar und Gelateria und Fish&Chips-Stand. Genau richig für einen späten Lunch und ein Glacé. Zurück in der Queensroad durfte sich ein glücklicher Didier im Allblacks-Shop was aussuchen, schliesslich war tags darauf sein Geburtstag. Diesen feierten wir mit unseren Gastgebern in einer Pizzeria bevor es daheim köstlichen Kuchen von Valerie gab. Nebst dem lang gewünschten Allblacks-Polo gabs ein Super-Turbo-Bubbleblower, selbstgemachte Karten von den Kids und eine Delux-Reiseausführung von einem Kaffeemacher von Valerie und Pat. Das Geburikind war rundum zufrieden.
Pfusbusaussicht bei der Anreise.
Kopenhagenflair am anderen Ende der Welt.
Wir waren noch nicht sehr lange zu Gast bei Valerie und Pat, da waren wir auch schon überredet, die Weihnachtsstage bei den Alleys zu verbringen. Sohn Nicolas mit Tochter Harper waren auch mit von der Partie, und Pat musste fürs traditionelle Weihnachtsfrühstück eine Unmenge von Pancakes backen. Barbara steuerte eine Züpfe bei, die allerdings eher einer Flunder glich als einem Sonntagszopf. Alle Erwachsenen, so stellte sich heraus, wurden in der Nacht vom Samichlous und seinen Renntieren geweckt, als diese auf dem Hausdach landeten und die Geschenke via Schornstein unter den Weihnachtsbaum legten. Lysa und Julien machten beim Betreten der Stube grosse Augen: Die Renntiere haben die am Abend zuvor als Stärkung bereitgelegten Rüebli angeknabbert und der Samichlous das Glas Orangensaft getrunken, unter dem Tannenbaum lagen jede Menge Geschenke. Die Kleinsten wurden am meisten verwöhnt, tausend Dank Samichlous! Die Hauptattraktion des späten Zmittagessens war ein extra von der Südinsel hergebrachter Schinken, vom Oberhaupt des Hauses selber mariniert. Einfach köstlich!
Der Samichlous schaffte es tatsächlich bis nach Neuseeland, dank den fliegenden Renntieren!
Family-Christmasparty, thank you so much for having us!
Um wenigstens paar Kalorien loszuwerden, wanderten wir vier auf den Te Kopeke (Mount St. John), sozusagen der Hausvulkan der Familie Alley. Ihr Haus steht nämlich auf dessen Flanke! Auckland liegt auf einem immer noch aktiven Vulkanfeld und auf der Stadtfläche gibt es über 50 kleine und kleinste Vulkane. Die meisten sind keine 200 Meter hoch und mittlerweile vor Bebauung geschützt. Viele wurden in öffentliche Parks umgewandelt und oft werden darauf Schafe gehalten, sehr zur Freude von Lysa und Julien.
Auf dem Hausvulkan der Alleys.
In dessen Krater, Julien war begeistert!
Ach ja, einen richtigen Kiwi haben wir schliesslich auch noch gesehen! Zwar nicht in der Wildnis, sondern im Nocturama vom Aucklander Zoo, dafür gab es sozusagen als Beilage auch noch Elefanten, Giraffen, Pinguine etc. zu sehen. Die Kinder waren hochzufrieden und auch uns hat es gut gefallen. Der ganze Zoo ist wunderschön gestaltet, die Gehege erscheinen grosszügig und der natürlichen Umgebung angepasst.
Kurz bevor die Alleys am Boxingday ihren Turkey in den Backofen schoben, machten wir den Pfusbus wieder reisefertig, verabschiedeten uns von unseren fantastischen Gastgebern und rollten weiter Richtung Süden. Auf zu neuen Abenteuern!
Alles Liebe von den Pfusbüsslern
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